Am Dienstagnachmittag verstarb ein 74-jähriger Mann bei einem Wohnungsbrand in Werne. Eine weitere männliche Person erlitt eine Rauchgasvergiftung bei einem Rettungsversuch. Durch die Feuerwehr konnten 16 Bewohner unverletzt aus dem Gebäude gerettet werden.
Um 16:34 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Werne von der Leitstelle zu einer ausgelösten Brandmeldeanalage in ein Seniorenzentrum in der Ottostraße alarmiert. Ein Angehöriger der Feuerwehr Werne, der in der Nachbarschaft des Seniorenzentrums wohnt, erkundete vorab die Lage. Es brannte in einem privat vermieteten Gebäude neben dem Seniorenzentrum und dort lag noch eine Person im Pflegebett.
Jegliche Rettungsversuche um diese Person aus der Brandwohnung zu befreien, missglückten. Der Brandraum war zu diesem Zeitpunkt schon voll verraucht und das Pflegebett stand schon im Vollbrand.
Während der Löschangriff aufgebaut wurde, wurde das Feuer mit Hilfe eines Handfeuerlöschers, niedergedrückt um eine Ausbreitung zu verhindern. Zugleich wurde die Alarmstufe auf „Feuer 4“ erhöht und ein Stadtalarm ausgelöst.
Massenanfall an Verletzten ausgelöst
Da in dem mehrstöckigen Gebäude zum Brandzeitpunkt, 18 Bewohner gemeldet waren, wurde nach der Rettungsdienst nach dem ManV (Massenanfall von Verletzten) Konzept alarmiert. Für den Rettungsdienst wurde ein Bereitsstellungsraum am Autohaus Schmidt eingerichtet.
Die Kriminalpolizei hat die Brandursachenermittlung übernommen.
Im Einsatz waren die komplette Stadtfeuerwehr Werne, Rettungsdienste aus Werne, Hamm, Karmen, Unna, Ascheberg, Lüdinghausen und Lünen. Zu Spitzenzeiten waren ca. 170 Einsatzkräfte am Einsatzort.