Am Donnerstagvormittag gegen 9:50 Uhr wurde die Feuerwehr Recklinghausen zu einem Wohnungsbrand in die Hochlarmarkstraße alarmiert. Nach ersten Meldungen sollte eine Waschmaschine brennen.
Vor der Ankunft des ersten Löschfahrzeuges, traf das NEF des Elisabeth-Krankenhaus Recklinghausen-Süd, an der Einsatzstelle ein. Sie konnten der Leitstelle ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus bestätigen. Es brannte eine Wohnung im Erdgeschoss des Hauses. Auf dem Balkon des 2. Obergeschosses stand eine 54-jährige Frau am Fenster und sprang noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr. Durch den Sturz verletzte sich die Frau schwer.
Eine zweite Person stand auf dem Balkon im 2. Obergeschoss und konnte sich nicht mehr aus dem Gebäude retten. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Recklinghausen begannen umgehend nach ihrem Eintreffen, mit der Menschrettung vom Balkon. Dafür wurde die Drehleiter in Stellung gebracht.
Während der ersten Löscharbeiten griff das Feuer von der Wohnung im Erdgeschoss, auf das hölzerne Treppenhaus über. Kurz darauf kam es zur Rauchgasdurchzündung, wodurch sich ein Feuerwehrmann leicht verletzte.
Aufgrund der dramatischen Situation an der Einsatzstelle, löste der Einsatzleiter eine nach Alarmierung nach dem ManV-Konzept auslösen. In Folge dessen wurden Rettungskräfte aus dem Kreisen Recklinghausen und Herne zur Einsatzstelle alarmiert, sowie der Christoph 8 aus Lünen.
Die Frau wurde mit schwersten Verletzungen in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Der gerettete Mann wurde von einem Notarzt untersucht und als leicht Verletzt eingestuft.
Zur Betreuung der weiteren Bewohner des Gebäudes, wurde ein Linienbus der Vestischen Straßenbahn GmbH angefordert.
Zur Brandbekämpfung wurden zwei Trupps unter Atemschutz in den Innenangriff geschickt. Während der Löscharbeiten wurden noch zwei Katzen aus dem Brandobjekt gerettet.
Der Einsatz dauerte ca. 3 Stunden. Im Einsatz waren die Hauptwache, Löschzug Süd, Löschzug Ost, Löschzug Hochlar und Löschzug Suderwich der Feuerwehr Recklinghausen, sowie der Einsatzleitwagen des Kreis Recklinghausen.
Die Brandursachenermittlung wurde durch die Kriminalpolizei aufgenommen.
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